hamlet mein freund
siebzehn jahre habe ich alt werden müssen bis ich ein eigenes zimmer bekomme für andere vielleicht eine kleinigkeit für mich s i e b z e h n jahre mein ganzes leben jetzt wo mein zweiter bruder ausgezogen ist in eine kleine studentenwohnung ums eck bin ich in das kleine kabinett übersiedelt das ehemalige zimmer meiner schwester sie hat das große zimmer das frühere bubenzimmer bekommen wo ich früher mit meinem bruder hauste meinen schulkollegen traue ich mir das gar nicht zu erzählen peinlich oder meinen wenigen freunden die verstehen das voll nicht da haben alle seit ihrer geburt ein eigenes zimmer aber was soll‘s lauter verwöhnte fatzkes
in meinem neuen reich bleiben zwar die möbel wie sie sind weißer schleiflack standen früher im schlafzimmer meiner eltern nicht gerade cool aber ganz okay das wichtigste ist doch die tür die ich hinter mir zumachen kann wann ich will
als ich mit vierzehn vom internat nach hause kam hatte ich nicht mal ein eigenes bett schlief in einem klappbett das weiß der teufel wie alt war total durchgeritten die federn quietschten wenn ich mich bewegte und egal wie ich mich legte letztendlich rollte ich immer in die mittelrinne des bettes deswegen ist jetzt mein eigenes zimmer der hammer
seither hat sich eine menge bei mir zu hause getan nach dem tod meines vaters und meines stiefvaters gibt es jetzt einen neuen mann einen werner der bei uns ein- und ausgeht tut mir leid ich kann mir nicht helfen ein unsympathischer kerl mir ist vollkommen unbegreiflich was meine mutter an ihm findet das hirn zermartere ich mir was wohl an dem dran ist was nur denn verliebt ist meine mutter sicher nicht in ihn liebe sieht anders aus so viel weiß ich schon mit meinen siebzehn von liebe sind wir hier meilenweit entfernt er muss was anderes an sich haben was auch immer bevor er sich bei uns vorstellte hat sie ein paar brocken von ihm erzählt er hat auch ein paar elektrofachgeschäfte wie meine mutter und das wird es wohl auch sein geschäftliches kalkül zusammenlegung ja natürlich warum ich nicht gleich darauf gekommen bin meine mutter muss verdammt verzweifelt gewesen sein mit ihrem geschäft das sie weitergeführt hat nach vaters autounfall dabei hat sie nie ein sterbenswörtchen darüber verloren dieses weiterführen des geschäfts eine schnapsidee warum konnte sie es nicht so machen wie unsere bekannte deren mann steuerberater war und auf der straße überfahren wurde für sie aber war es null option die kanzlei ihres mannes zu übernehmen absolut keine sagte sie das finde ich vernünftig meine mutter hätte das auch nicht tun dürfen vaters geschäft weiterführen warum denn um sein erbe weiterzuführen ach hör mir auf so ein quatsch als sekretärin hätte sie weiterarbeiten sollen hätte hätte hätte was soll‘s jetzt ist es nun mal wie es ist
und jetzt haben wir diesen typen am hals diesen werner von dem ich nicht weiß wie ich es eine minute mit ihm allein aushalte mit diesem kleinen fetten sack der sich so was von aufspielt als wär er der große pascha aber bitte mutters entscheidung sie muss mit ihm klarkommen er ist nicht mein mann also wenn das nicht eine geschäftliche entscheidung ist dann weiß ich nicht mutter die bedrohte königin holt sich einen retter ins haus der selbst mit allen wassern gewaschen ist wenn er wenigstens nett wäre das kann nicht gut gehen nicht auf dauer nicht mit diesem typen vielleicht wenn er sich ändert und die moral von der geschichte ist überlege genau von wem du dich retten lässt ist es nicht so aber meine mutter beschloss irgendwann einmal sich voll und ganz in ihr geschäft zu stürzen als hinge ihr leben davon ab was es in gewisser weise auch tat als mutter und alleinverdienerin mit vier kindern aber sie ignorierte alles rundherum wirklich alles auch ihre familie nichts kann sie wahrnehmen vielleicht tue ich ihr unrecht und sie kann es doch aber warum hat sie sich dann trotzdem dafür entschieden trotz eines gefühls ein hoher preis oder mutter ist blind geworden durch die ständige bedrohung ihrer probleme sie arbeitet so viel und so besessen dass sie sich nie wirklich fragt wie es ihr geht aber sie spricht auch nie darüber nie mit niemandem
mir braucht kein geist zu erscheinen wie hamlet wo der geist des vaters den jungen hamlet auffordert ihn zu rächen mein vater ist ja nicht getötet worden aber ich lerne was aus seiner geschichte ich werde diesen werner töten und zwar ohne waffen mit meinen gedanken meinen bloßen gedanken
für gewöhnlich kommt er abends nach der arbeit nach hause holt sich sein von unserer haushälterin zubereitetes essen wärmt es in der mikrowelle mit dem er sich dann ins wohnzimmer setzt zum tisch wo er fernsehend sein essen verdrückt dieser typ werner ich werde ihm in der glotze sein leben auftischen so wie hamlet seinem mörderischen onkel und seiner mutter ihr leben es mit einer theateraufführung getan hat da kann er dann sehen was für ein erbärmliches leben er führt und ich werde ihn zwingen hinzusehen auch gegen seinen willen bis zum bitteren ende und er wird sich winden unter schmerzen und ärgstens krepieren ja genau so werde ich es machen genauso werde ich dieses schwein hinstrecken es ihm zeigen so einer wie er hat in unsere familie nichts verloren wirst schon noch sehen
als er nach hause kommt passiert es wirklich so wie ich es mir ausgemalt habe der fernseher dröhnt eine weile im wohnzimmer vor sich hin nicht zum aushalten
dreh bitte leiser sage ich zu ihm ich kann mich nicht konzentrieren ich muss lernen morgen habe ich schularbeit
dann lern was damit was wird aus dir sagt er und lacht blöd dann dreht er ein wenig leiser als ich mich wieder in mein zimmer verziehe
es dauert nicht lange da ist die lautstärke unerträglich wie zuvor und ich gehe wieder raus zu ihm
schon wieder zu laut sage ich so kann ich nicht lernen hast du nicht verstanden
was ist los mit dir es ist nicht laut ich habe schon leiser gedreht
und warum dröhnt es dann so laut in meinem zimmer du kannst dir das nicht vorstellen aber so geht das nicht also leiser verdammt
reg dich ab ist nur für kurze zeit
was heißt für kurze zeit egal ich brauch die ruhe jetzt nicht später willst du dass ich durchfalle bei dem lärm kann kein mensch lernen ein bisschen rücksicht wirst du noch aufbringen genervt ziehe ich mich zurück
und genervt dreht werner leiser
aber verdammt noch mal denkt sich werner wahrscheinlich warum soll ich mich von diesem burschen tyrannisieren lassen es ist viel zu leise die hälfte verstehe ich nicht vielleicht bin ich denn schwerhörig wenn schon aber ich habe ein recht zu verstehen schließlich wer bringt hier die brötchen heim den ganzen tag hart arbeiten was heißt tag ganze woche monat für monat und dann kommt so ein bursche und spielt sich auf nein so geht das nicht so kann es nicht sein der junge ist mir egal alle sind mir egal und so dauert es nicht lange dass er wieder lauter dreht
erneut schieße ich aus meinem zimmer was bist du nur für ein rücksichtsloses arschloch werfe ich ihm an den kopf zu laut ist zu laut geht das in deinen kopf setz dir kopfhörer auf oder sonst was aber lass mich in ruhe mit diesem scheißwirbel so kann ich nicht lernen
spinnst du was ist in dich gefahren so mit mir zu reden
ich rede wie ich will
du brauchst dich nicht so aufzuführen schleich dich in dein zimmer und halt die klappe
ich werde nicht eher gehen bis du diesen scheißfernseher leiser gedreht hast
aber kommt doch gar nicht in frage du blödmann
selber blödmann du bist ein mieses oberarschloch das unsere familie tyrannisiert geh mit deinem scheißleben zurück wo du herkommst niemand braucht dich du brauchst nicht hierbleiben hörst du
wenn du nicht sofort aufhörst dann kleb ich dir eine du rotzlöffel du frecher
das wird er nie wagen denke ich mir aber wie eine feder schnellt er plötzlich hoch stürzt sich auf mich was ich ihm nie zugetraut hätte und erwischt mich mit seinen offenen armen verpasst mir eine saftige ohrfeige die mich kurz orientierungslos zu boden schleudert jetzt spüre ich nur einen schweren körper auf mir der auf mich unkontrolliert einschlägt mit seinen fäusten die schmerzen mobilisieren ungeahnte kräfte in mir und ich drehe meine beine so dass sie gegen seinen oberkörper stemmen und ihn wegschleudern schnell rapple ich mich hoch schaffe es gerade in mein zimmer und schließe rasch hinter mir ab
wütend und schnaubend wie ein wildes tier wirft er sich gegen die dicken hohen flügeltüren zwei dreimal bis er einsehen muss dass ihm nichts anderes übrigbleibt als seine wut an der alten messingtürschnalle abzureagieren
warte nur ruft er na warte du wirst schon noch in meine gasse kommen dein benehmen werde ich dir noch austreiben
glücklich in meinem zimmer denke ich mir lass diesen idioten doch weiter toben er ist mir egal er kann verrecken ich kann den tag nicht erwarten aus diesem irrenhaus hier auszuziehen
nicht dass du glaubst diese situation ist die erste nein das hatten wir schon mal und wenn meine mutter nach hause kommt dann läuft das so dass ich ihr gleich über ihn mein leid klage davor aber hat sie schon seine version zu hören bekommen und dann sagt sie zu mir du musst dich mit ihm arrangieren ob du willst oder nicht damit musst du leben und zurechtkommen blablabla immer das gleiche sie ergreift natürlich partei für ihn und ich habe keine chance
in der schule lesen wir gerade shakespeare und ich verstehe hamlet immer besser
ihr sollt nicht vom platz nicht gehen bis ich euch einen spiegel zeige worin ihr euer innerstes erblickt
das sagt hamlet seiner mutter ich aber will werner einen spiegel vorhalten er soll sich und sein mieses getue im spiegel sehen nichts anderes wünsche ich mir
werner setzt sich wieder vor den bildschirm der ihn bald in eine andere welt schaukelt dann kann er wie unter hypnose seine arbeiten weitermachen und bilder im fernsehen zeigen einen kleinen gedrungenen mann der mit ein paar arbeitern herumkommandiert und dabei ein lager räumt man kann sehen wie diese arbeiter im ersten moment gleichsam von einer art schock erfasst sind aufgrund der unüberschaubar großen menge an sperrmüll und unkalkulierbarkeit an mühen die auf sie zukommen wie betrunken torkeln sie kopflos herum und der mann treibt sie an hand anzulegen aber sie tun nicht wie er will idioten seht ihr nicht das muss da her da her
sie können aber nicht wie er will sind keineswegs vorbereitet auf so ein unfassbares vorhaben
die männer sind wie eine fassungslose meute die neben dem rasenden klaus kinski stehen und nichts als staunen können wie ein wahnsinniger ein opernhaus mitten im dschungel errichten will
so ein idiotisches vorhaben ist das ein lager wie dieses an einem wochenende zu räumen für das man im normalfall ein bis zwei ganze wochen benötigt aber da sie nun mal mit dieser situation konfrontiert sind taumeln die arbeiter herum und werden zu willenlosen tölpeln eines verrückten der herumschreit und herumfuchtelt
werner sieht diese bilder und kann nicht fassen dass man ihn darstellt das ist er darüber kann es nicht den geringsten zweifel geben dieser mann sieht ihm sogar ähnlich wie er findet und die art der arbeiter auch die ist ihm bestens vertraut er erinnert sich sogar einige der eben gesehenen bilder schon einmal selbst erlebt zu haben
was soll das will man ihn bloßstellen woher hat man diese bilder diese situationen und dann gibt es noch eine andere szene in der werner sich auf seine lebensgefährtin stürzt und auf sie losgeht man sieht wie er auf sie einschlägt weil er es nicht ertragen kann dass sie sich weigert ruhig zu sein
diese verdammten autos sagt sie wie oft habe ich dir gesagt dass du sie nicht mehr anschauen sollst du wirfst das geld beim fenster raus für idiotische wracks
jetzt habe ich genug von dir ich werde dir dein loses mundwerk stopfen es geht dich gar nichts an was ich mit meinem geld mache
mein geld von wegen wer steht die meiste zeit im geschäft hält die stellung an der front das bin ich du bist doch meistens nie da fährst irgendwo in der weltgeschichte herum spielst den großen boss
halt‘s maul hab ich gesagt du blöde sau du halt’s maul hörst du nicht
werner wartet einen augenblick bis es ihm zu viel wird all das was ihm da bildlich vorgesetzt wird macht ihn nervös und er greift nach der fernbedienung und will das programm wechseln aber die fernbedienung funktioniert nicht dann will er die kiste ganz abdrehen aber auch das klappt nicht was ist jetzt los denkt er springt auf und will den fernseher händisch abdrehen aber etwa einen meter vor dem bildschirm stockt er und kann sich nicht mehr bewegen plötzlich steht er wie festgewurzelt an ort und stelle sein gesicht ist jetzt ganz auf den bildschirm gerichtet seine augen werden wie durch fremde macht gezwungen offen zu bleiben
das nächste was er sieht ist ein greller blitz der rechts aus dem fernseher schießt und direkt in einen stapel alter zeitungen fährt von dem er sich nicht hatte trennen können den er sich irgendwann noch durchsehen wollte und jetzt am boden liegt nach schreien ist ihm zumute aber weder sich bewegen noch brüllen kann er mit dem blitz ist der fernseher mit seinen unverschämten bildern wenigstens ausgeschaltet aber wie er es auch anstellt sich zu regen oder zu artikulieren es gelingt ihm nicht nicht die kleinste regung nicht den leisesten ton kann er seinem körper abringen keine frage irgendeine seltsame kraft hat sich seiner bemächtigt und diese kraft breitet sich in ihm aus und löst tief in ihm eine fremde müdigkeit aus ja ich bin müde muss sich werner eingestehen jetzt auch das noch ich will nicht mehr kämpfen werner hat angst dass sein zorn seine wut wohl nicht mehr ausreichen ihn noch einmal anzutreiben ist das vielleicht sein ende dem er jetzt ins auge sehen muss ach was werner fühlt sich gerade wie ein boxer der getroffen am boden liegt und gerade noch dazu imstande ist zu merken wie er angezählt wird jedoch unfähig ist aufzustehen obwohl er sich der schwerkraft mit allen kräften widersetzt sein körper gehorcht einfach nicht mehr den befehlen seines verstandes
das feuer frisst sich vom zeitungsstapel in den boden die teppiche und die anstehend furnierten holzmöbel von dort züngeln die flammen höher und höher richtung plafond bis die karnischen aus holz und plastik erreicht sind immer noch kann sich werner nicht bewegen und muss beobachten welch gespenstisches spektakel sich vor seinen augen abspielt wie noch nie in seinem leben steht er so ruhig auf dem boden unfähig auch nur einen finger gegen andere zu erheben mit so einer wut im bauch im kopf und im herzen und ist verdammt zuzusehen wie das feuer genüsslich auf das zimmer übergreift hab und gut verschlingt auch wenn er sich nicht damit abfinden will werner spürt auch wie die hitze allmählich näher und näher kommt heißer und heißer das feuer sich an ihn heranfrisst und es züngelt auch schon nach ihm als ob es ihm in gemeiner absicht sagen will das beste zum schlussssssssss
dieses teuflische phlegma bemächtigt sich seines innenlebens und geht über in eine angenehme gefühllosigkeit ist das der zustand der sogenannten erleuchtung oder sonst was denn all sein ärger seine wut sind mit einem mal eingedämmt und lassen ihn die dinge in seltsamer gleichgültigkeit betrachten wie vorbeiziehende phänomene die ihn nichts mehr angehen als ob kein geschehnis positiv oder negativ bewertet werden kann ja er muss sich eingestehen dass jedes phänomen potenzial für beides in sich enthält wie ein haus das drauf und dran ist abzubrennen aber von dem man nicht sagen kann ob das gut oder schlecht ist denn anstelle eines abgebrannten hauses kann ja auch wieder ein schönes neues errichtet werden
in meinem kabinett höre ich vom wohnzimmer seltsame dinge ich bin mir nicht sicher ob sie aus dem fernseher kommen oder nicht werner schaut ja immer wieder die seltsamsten filme an diesmal aber klingen die geräusche anders und was mich auch stutzig macht ist dass es seltsam riecht nämlich verdammt nach brand irgendwo muss es brennen aber wenn in der stadt tiefdruck herrscht besonders in der kalten jahreszeit wie jetzt dann wird der geruch des hausbrands nach unten gedrückt was ekelhaft riecht diesmal aber riecht es intensiver stechender irgendwie nach plastik und zusammen mit den geräuschen ist alles doch sehr seltsam ich gehe erst zur tür und horche als ich ein sausen und knacken höre und auch ein knistern vorsichtig sperre ich die tür auf und werfe einen blick zuerst zum tisch wo gewöhnlich werner sitzt dort aber sitzt niemand dann wende ich meinen blick zum fernseher und da sehe ich wie sich feuer bereits am boden und an den möbeln festgefressen hat und was ist das werner steht umringt vom feuer wie eine statue still doch schreiend mit aufgerissenem mund und augen vor dem fernseher und fixiert ihn wie besessen der nur noch ein schwarzer unkenntlicher klumpen ist die flammen haben werner eingekreist und ich rufe mehrmals seinen namen jedoch ohne regung ein schauerlicher anblick sobald ich näher komme spüre ich die unausstehlich große hitze die mir entgegenschlägt ich schaffe es nicht näher an ihn ran alles geht so schnell wie konnte es nur so weit kommen es ist verdammt heiß was mir den schweiß auf die stirn treibt
wenn ich nicht zu ihm komme muss ich die feuerwehr rufen schnell ich sehe wie kleidungsfetzen an werners körper brennen und sich tiefer und tiefer in seine haut fressen braune flecken bilden wie ist es nur möglich denke ich dass er so still wie angewurzelt dasteht und diese katastrophe erträgt mein nächster impuls ist flucht hinaus aus der wohnung ins stiegenhaus aber verdammt auch das geht nicht mehr dazu muss ich an werner und dem feuer vorbei dort aber brennt es bereits so heftig dass ich nur noch zur balkontüre eilen kann mit meinem händen und armen meine augen schützend ich reiße die gekippte balkontür auf und flüchte mich ins freie kein telefon habe ich bei mir mit dem ich die feuerwehr verständigen kann ach was will ich doch gar nicht dass die feuerwehr kommt das feuer soll ihn fressen mit genuss diesen miesen typ mit haut und haar verzehren bis nichts mehr übrig bleibt ich will ihn nicht mehr sehen die feuerwehr darf nicht kommen soll nicht kommen
nervös tripple ich am balkon hin und her und versuche einen blick noch in das zimmer zu werfen aber die augen brennen mir sofort vom mittlerweile schwarzen giftigen rauch der ins freie qualmt kaum kann ich in dieser flammenhölle was erkennen aber ich bin mir sicher dass dort wo die flammen am höchsten schlagen dort steht einer den jetzt der superoxidationsprozess gerade in seine einzelteile zerlegt und du gutes feuer tu mir den gefallen nimm doch gleich die weißen schleiflackmöbel mit …
Fritz Schuler
www.verdichtet.at | Kategorie: ärgstens | Inventarnummer: 16114