Sesselgedichte: Roland Rainer: Sessel für die Stadthalle, 1952

Auch dies macht uns’re Meister aus:
„Wenn was gut ist, Mensch, dann klau’s!“
Der Sessel hier, Stadthalle:
Aalto spuckte Gift und Galle.

Darum bohrte Rainer Löcher,
bohrte Löcher noch und nöcher
in die Sessellehne rein –
damit ward der Sessel sein.

Doch wenn man sich’s genau anschaut:
Selbst die Löcher war’n geklaut.[1]

[1]Hans Coray: „Landi“, Schweiz 1938

Grafik: Jannis Edelsbacher

Grafik: Jannis Edelsbacher

Bernd Remsing
http://fm4.orf.at/stories/1704846/

Die gesammelten Sesselgedichte sind bereits als Lyrikband mit Illustrationen erschienen.
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www.verdichtet.at | Kategorie: möbliert | Inventarnummer: 24099