Windige Horden umzingeln das Wild.
Kreisen über dem verletzten Elend.
Frösche fliehen, ins Dunkle, still!
Kein Ton wird ihnen entkommen.
Mein Körper nur ein leerer Brunnen,
siehst hinein und kein Ende:
Die Kiesel einfach vom Dunkel verschlungen.
Gedenke allein der aufgegebenen Nächte!
Der Tag verschläft, und auch der nächste.
Es ward kein Licht mehr,
Nur mehr schleichende Stille.
Gib dich hin, den lüsternen Horden!
Schämt sich der erwachte Wille,
wenn‘s doch dann endlich Tag geworden.
Nives Farrier
aus: Nach Dir.
(TwentySix Verlag, 2018)
www.verdichtet.at | Kategorie: ¿Qué será, será? | Inventarnummer: 18099