Ich wollte einst zu euch drängen
Mit all meiner Kapazität
Und jetzt, da die Zeilen sich engen
Da merk ich, es ist zu spätNichts gilt mehr, was einst gegolten
Nur noch der Mächtigen Wort
Das, was wir einst so sehr wollten
Ist abgewendet und fortWir wollten die Welt doch singen
Wider alle Vernunft
Doch durch höchst vernünftiges Dringen
Suchen wir UnterkunftUnterkunft und Bleiben
Verstecken ist jetzt unser Ziel
Und doch ist dies alles zum Speiben
Egal, wie gesundet man’s willNoch treffen wir uns mit Freunden
Bekannt von früher her
Doch zu der Stunde, der neunten
Sind wir nervös, aber sehrDenn morgens in aller Frühe
Wie uns’re Eltern einst auch
Trinken wir die Kaffeebrühe
Und folgen dem ArbeitsbrauchAch, meine Brüder und Schwestern
Dies ist ein altes Lied
Man bricht uns heute wie gestern
Noch unser letztes GliedDie Glieder und die Knochen
Und all uns’re Kapazität
Nach bleiernen Arbeitswochen
Kommt all uns’re Hilfe zu spätDer Glieder bräucht’s aber viele
Zu bilden die Kette nun
Die letzte Kette der Hilfe
Um viele Hilfe zu tunSo lasst uns endlich flechten
Ein neues Weltgeflecht
Wer würde uns denn rechten
Hauptsache, es ist gerechtDie alte Welt, sie endet
In Schmerzen und in Pein
So lasst uns Teil der neuen
Und gegenwärtig sein!FÜRS UFO!
Bernd Remsing
http://fm4.orf.at/stories/1704846/
www.verdichtet.at | Kategorie: ¿Qué será, será? | Inventarnummer: 23033